Michael und der Kampf der Geschlechter

Ihr lieben Damen, wollt Ihr wirklich sein wie Männer ? So all das tun und sagen, was Männer so bewegt. Lasst es besser sein. Frauen und Männer sind viel zu unterschiedlich gestickt. Macht nicht die gleichen Fehler wie Männer, zeigt Eure eigenen Schwächen, wenn ihr schwere Entscheidungen treffen müsst. Versteht unter Gleichberechtigung nicht Gleichsetzung. Der wahre Erfolg ist geschlechtsneutral. Ebenso der Weg dahin, falls er klug gewählt war.

 

Was nützt es Euch wirklich wenn Ihr in der Hälfte der bundesdeutschen Aktienunternehmen die Führung übernehmt? Nur der Gleichberechtigung und den Chancengleichheit wegen. Es geht doch vieles auch auf normalen Wegen. Jüngst schrieb ein großer Discounter, dass ab sofort eine Frau die Regie führt, und seine Filialen bereits zu 50% von Frauen geführt werden. Seit ein paar Wochen hat sogar die Bildzeitung, bei der Frauen über Jahrzehnte nur als nacktes Covergirl etwas zählten, eine Chefin in der Redaktion.

Und in der großen Politik. Deutschland wurde 16 Jahre lang von einer Bundeskanzlerin regiert und die Akzeptanz bei den Männern war damals riesengroß. Und auch das Landesoberhaupt von Rheinland-Pfalz ist in starker weiblicher Hand. Und es sind nicht unbedingt die Männer, die ihr das Leben in ihrem Amt schwer machen.

Pertschfoto Kein Hausmütterchen

Zurecht beklagen sich viele Frauen immer noch als Hausmütterchen ihres Paschas angesehen zu werden. Das Verhältnis des Geben und Nehmens ist hier tatsächlich in vielen Fällen nicht ausgeglichen. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr", monieren Frauen das männliche Einbringen in die tägliche Hausarbeit. Verwöhnt von Mutti ist das einschalten des Fernsehers und die Pflege des geliebten Autos oft die einzige freiwillige Tätigkeit.

 

Trotz des modernen Frauenbildes in der Gesellschaft bleibt Haushalt und Kindererziehung in der Regel eine Domäne der Frauen. Ob sie es wollen oder nicht. Männer sind auf diesem Auge ziemlich blind, und finden wenig Anerkennung und Respekt vor den Leistungen der Frau. Das erkämpfen der Gleichberechtigung erweist sich oft als fruchtlos, weil sich der Mann gentechnisch mehr als Jäger wie als Raumpfleger sieht. Mancher Orts haben Frauen aber längst den Spieß umgedreht, und lassen Männer oft nur noch glauben, der Herr im Hause zu sein. Viele der Damen haben längst ihre Geheimwaffen ausgepackt und so das „starke Geschlecht“ überrumpelt.

 

Ein Blick über den Tellerrand der Klischees hinaus zeigt, dass die Frau des 21. Jahrhunderts längst das Selbstbewusstsein erreicht hat, Ihren Lebensweg selbst zu bestimmen. Sie hechelt schon lange nicht mehr den Trends nach, den Männer ihr vorgeben. Moderne Frauen kennen ihre Stärken und verstehen es auch sie im richtigen Moment einzusetzen. Und Männer, die nicht gerade vom eigenen Egotrip erdrückt werden, lieben und schätzen es durchaus, von intelligenten Frauen umgeben zu sein. Ein Haar in der Suppe lässt sich natürlich immer finden, egal ob ein Mann oder eine Frau sie gekocht hat.

 

Hans Pertsch

Geschrieben zwischen März 2016 und November 2023, mit inzwischen einem Dutzend Änderungen, Löschungen und Ergänzungen. Trotzdem hat sich eigentlich nichts verändert und der Ausgang bleibt weiter völlig offen.

 

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